Die „Route 66“ war zentrale Lebensader für die Erschliessung des Westens der USA und zugleich Wegbereiterin für langfristig erfolgreiche Innovationen im Konsumgütersektor (erste Tankstelle, erster Drive-in, erstes Motel, erster Mc Donald’s weltweit, etc.). Wie muss die digitale „Route 66“ beschaffen sein, um analoge Innovationsschübe und Kundenbegeisterung im Zeitalter der Digitalen Transformation zu ermöglichen?
Das Ziel der „Route 66“ war eine durchgängige Verbindung von Chicago an die Westküste, um gemäss dem Motto „Go West!“ zu den Obstplantagen Kaliforniens zu gelangen (vgl. dazu John Steinbeck’s Roman „Früchte des Zorns“ von 1939). Was heisst das für eine zu definierende online-basierte „Route 66“, um die digitale Transformation vom Kundennutzen her zu denken, sprich: „Welches sind die Obstplantagen 2.0?“
Der Schlachtruf „Go Digital!“ weckt neue Begierden im Mobile Commerce und birgt zahlreiche Stopler-, äh Stolpersteine: So müssen Touch Point Management und unvorgesehene RoPo-Effekte sorgfältig analysiert und in der digitalen Strategie berücksichtigt werden. Disruptive Technologien und kundennahe Verbundkonzepte (Airbnb, ParkU, Tesla/Mercedes etc.) bedeuten Chance und Gefahr zugleich: Man denke nur an die jüngsten Fälle aus Verlagswesen und Musikindustrie. Zwar mag der Weg für analog erfolgreiche Geschäftsmodelle mitunter steinig und beschwerlich erscheinen, doch die Mühe lohnt, denn an der digitalen Transformation führt kein Weg vorbei: “Get your Kicks On (digital) Route 66!”